Tag 3 – „Du weißt dass da ein Kreisverkehr kommt?“

Die Sonne weckt mich um kurz vor 6. Also beginnt der dritte Tag zwangsläufig etwas früher als sonst. Also aufstehen, Bild machen…

Von der Sonne geweckt

…wieder hinlegen.

Um 8:30 Uhr fahren wir zu einem der Straßenmärkte in Äthiopien. Meine Kamera lasse ich zu Hause. Denn die passt nicht in die Hosentasche, sodass sie niemand stehlen kann. Viel zu viele Menschen, deren Sprache ich nicht verstehe und denen ich nicht wirklich vertraue. Ich möchte niemandem etwas unterstellen, aber das war schon ein etwas unbehagliches Gefühl. Ich bekam auch ein Bild davon, wie das Leben in Äthiopien abläuft und wie schwer es für Senat ist, Lieferanten zu finden, auf die sie sich langfristig verlassen kann. Auch wie schwierig es ist, Stoffe zu erhalten, die ihren Ansprüchen genügen und deren Qualität gut genug ist. Generell, sagt sie, gäbe es viele Hindernisse, die ihrem Vorhaben im Weg stehen.

Äthiopischer Markt – So viele Menschen

Am Nachmittag wollten wir eigentlich in ein Dorf außerhalb der Stadt fahren, wo wir eventuell eine falsche Bananenplantage (WAS IST EINE FALSCHE BANANENPALNTAGE?) gesehen hätten. Davon wird uns angesichts der aktuellen Lage – die Regierung hat aufgrund von Protesten im Land den Notstand ausgerufen – abgeraten. Wir fahren dafür in ein 1,5 Stunden entferntes Resort in einer Region, in der es nicht so gefährlich ist.

Resort in Äthiopien – Einfach wunderschön
Resort in Äthiopien – Einfach wunderschön

Zum Abschluss des Tages fahren Senait und ich noch in eine Bar in der Stadt. Da sie etwas außerhalb wohnen, gibt es nicht so viele Taxis. Also nimmt man, was man kriegt. Vielleicht nicht die klügste Entscheidung. Der Taxifahrer war noch sehr jung, unerfahren und vor allem verwirrt. Das Taxi war aus der Zeit, als man Züge noch mit Kohle antrieb. Demoliert und in einem Zustand, dass es in Deutschland nicht mal TÜV bekommen hätte.

Mitfahren auf eigene Gefahr

Ohne Übertreibung: wir hätten echt ums Leben kommen können. Der liebe Taxifahrer wollte aber unbedingt geradeaus auf einen Kreisverkehr fahren, kurz davor mit einer Vollbremsung halten, die ankommenden Autos von links aber ignorieren. Nach ein paar weiteren Metern mit diesem Fahrer wechselten wir aber dann doch lieber das Taxi.

Tag 3 – „Du weißt dass da ein Kreisverkehr kommt?“

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